In Forum 3/2017 berichtet Frau Kollegin Dr. Hübner auf Seite 255 über ihre "Seminarreihe Komplementäre evidenzbasierte Medizin".
Sie schreibt, dass in den Seminaren ein reger Austausch stattgefunden habe zum Thema "Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel", ob "es während Chemo- und Strahlentherapie erlaubt ist" und ob "es über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden sollte". Leider lässt sich der Name der oder des zum Thema Referierenden weder dem Programmflyer noch dem Bericht entnehmen, so dass sich deren bzw. dessen Kompetenz zum Thema nicht ermitteln lässt.
Das Thema Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel in der komplementären Onkologie ist hier anfängerhaft und völlig unwissenschaftlich angegangen und zeigt sowohl die fehlende Kompetenz als auch die fortbestehende Ignoranz der Autorin des Artikels. Vitamin C muss zunächst in der komplementären Onkologie parenteral gegeben werden, um die zu diskutierenden Effekte erzielen zu können. Das sollte jede Ãrztin und jeder Arzt wissen, das wurde wiederholt in Untersuchungen bestätigt und auch Frau Dr. Hübner weiss das zumindest auf Grund wiederholter Schriftwechsel. Trotzdem verdrängt sie dieses Wissen und darf ihre Falschmeldungen weiterhin veröffentlichen. Erst wenn Frau Dr. Hübner dieses auch biochemisch belegte Grundlagenwissen anerkennen würde, könnte man sich auf Augenhöhe über die Nutzung von Vitamin C in der komplementären Onkologie austauschen.
Vorher sind die oben gestellten Fragen Unsinn - und die Leidtragenden sind die krebskranken Patienten und die ÃrztInnen , die mit komplementärer Medizin sinnvoll arbeiten wollen.
Denken Sie darüber nach. Ich bedanke mich für Ihr Interesse.
Bis zum nächsten Mal.
Ihr Udo Böhm