Dr. med. Udo Böhm

Blog Post

Darm und Umwelt

  • von Udo Böhm
  • 17 Feb., 2019

Die Magen-Darmbarriere ist üblicherweise nach Mund und Speiseröhre die erste große Hürde, die oral aufgenommene Schad- und Fremdstoffe überwinden müssen, um unseren Stoffwechsel und unsere Organe angreifen zu können.

Funktioniert diese Schutzbarriere nicht vollständig, können all die Substanzen, die wir so in uns „hineinfressen“, mehr oder weniger ungehindert in die Blutbahn gelangen. Dazu zählen beispielsweise verschiedene hormonell wirksame Stoffe, Pestizide, Feinstaub, Plastikteilchen, Zahnmaterialien oder Metalle, aber auch Allergene und Kanzerogene, welche zunächst einmal auf ihrem Weg durch unseren Organismus das Magen-Darmmilieu „verpesten“ und dann weiter in die Leber reisen, wo wir naiverweise hoffen, dass sie „entgiftet“ werden – immer vorausgesetzt, dass unsere Leber über die entsprechende Entgiftungskapazität verfügt. Dummerweise gelangen die Stoffe selbst bei optimaler Entgiftung danach häufig erneut in den vorgeschädigten Darm und der Kreislauf beginnt von vorne ….

Es genügt deshalb nicht – wie häufig angenommen, dass wir nur die in der Leber für die Entgiftung zuständigen Strukturen pflegen müssen! Wir müssen auch den restlichen Stoffwechsel und insbesondere das gesamte Darmmilieu in unsere Planungen mit einbeziehen. Dazu zählen insbesondere die Betreuung der Darmkeime, des Schleims, der Darmepithelzellen sowie des darmständigen Immunsystems und des darmständigen Nervensystems.

Die Optimierung dieser Strukturen stellt einen ganz wesentlichen Beitrag dazu dar, dass die bewusst oder unbewusst zugeführten Schadstoffe nicht ins Gewebe kommen und dort teilweise nicht mehr reparierbarer Schäden und ernste Folgeerkrankungen auslösen können.

Wenn Sie also mit Umweltschadstoffen gleich welcher Art in Kontakt kommen, dann sollten Sie umgehend aktiv werden und sich bei einem ganzheitlich tätigen Therapeuten mit Schwerpunkt Darm und Umwelt beraten lassen! Es gibt zahlreiche einfach zu beschreitende Wege, über die Sie die Abwehrkraft des Darms und des ganzen Organismus gegen Schadstoffbelastungen stärken können. Dazu zählen z.B. gesunde nachhaltig produzierte Ernährung, optimierte Versorgung mit essentiellen Stoffwechselfaktoren und mit Darmbakterien sowie Wissen über die Hauptschadstoffbelastungen und über Möglichkeiten zu ihrer Reduzierung

 

Denken Sie darüber nach !

Ihr Udo Böhm

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