Dr. med. Udo Böhm
Projekt Umweltmedizin

Projekt praktische ganzheitliche Umweltmedizin

Die WHO hat 2019 Luftschadstoffe und Klimawandel unter den „zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit“ an die erste Stelle gesetzt und Lieveland (European Heart Journal 2019) schreibt, dass Schadstoffe in Deutschland pro Jahr 800.000 zusätzliche Todesfälle produzieren vor allem infolge Koronarverengung und Schlaganfall. 
Die Problematik scheint auch der deutschen Bevölkerung bewusst zu werden, denn sie sieht inzwischen in der Bedrohung durch Umweltbelastungen eine größere Gefahr als in Atomkriegen und Terrorismus (Pew Research Center 2019).

Prävention und Therapie von Umweltschäden werden zukünftig eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin darstellen und eine der besten Möglichkeiten, mit wenig Aufwand Gesundheit und Lebensqualität von Mensch, Flora und Fauna zu verbessern.  
Besonders wichtig erscheinen dabei Information/Schulung und Motivation unserer PatientInnen, wie sie mit „machbaren“ Lösungen selbst die Schadstoffbelastungen in ihrem Alltag reduzieren können sowie Maßnahmen zu Stärkung von Ressourcen und Resilienz - und im Bedarfsfall eine professionelle Behandlung der vielfältigen Folgeschäden. Dies bedeutet, dass einerseits jeder Einzelne Möglichkeiten aufgezeigt bekommt, wie er selbst aktiv werden kann zum Schutz von Umwelt und eigener Gesundheit und dass Gesundheitsberufler verstärkt ausgebildet werden müssen in Prävention sowie professioneller Diagnostik und Therapie von umweltbeeinflussten Gesundheitsschäden.
Ich will gerne meinen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten, z.B. mit

mit einer Broschüre mit Umwelttipps, mit denen jeder auf einfache Weise selbst tätig werden kann zum Schutz der eigenen Gesundheit und zum Schutz der Umwelt (zum Download s. oben) und
mit einer Checkliste für den Besuch beim Umweltmediziner (zum Download s. oben)

mit einer Ausbildung von Gesundheitsberuflern (Programmdownload s. oben)
Erstaunlicherweise wurde in Deutschland für Ärzte die Zusatzbezeichnung Umweltmedizin abgeschafft. So haben Ärzte, aber auch Heilpraktiker, Zahnärzte und Apotheker derzeit kaum Möglichkeiten, ihr Wissensdefizit im Fach Umweltmedizin zu beseitigen. 
Um dies zu ändern, organisieren wir eine auch von der geringen zeitlichen Belastung für die Teilnehmer her einmalige curriculäre Basisausbildung „praktische Umweltmedizin“ 

Hinweise zur Organisation des Curriculums praktische ganzheitliche Umweltmedizin:
• Zeitumfang des Curriculums: 5 Monate (nächster Zyklus 2/2020-6/2020)
• Teil 1 des Curriculum besteht aus mindestens 24 e-lectures. Diese werden ab Zyklus-Beginn in monatlichen
   Paketen zum Download für die Teilnehmer freigegeben (pro Monat 5-7 Einheiten).
• Teil 2 ist als Präsenzseminar organisiert. Es findet zu Ende des jeweiligen Zyklus in München statt.
   Wir empfehlen für die Anreise auf öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, Bus) zurückzugreifen oder
   Fahrgemeinschaften zu bilden.
• Das Curriculum schließt mit einer vom FOM zertifizierten Prüfung im Multiple Choice-Verfahren ab. 
   Eine CME-Zertifizierung der LÄK ist beantragt.
• Die Curriculums-Teilnehmer erhalten kostenfrei einen ppt-Patientenvortrag zum Thema Umwelt 
   sowie eine Broschüre mit Tipps für Patienten zur Schadstoffreduzierung.
• Falls sich nach Veröffentlichung der e-lectures nicht in den Handouts enthaltene Änderungen bzw. neue 
   Erkenntnisse zum Thema ergeben, werden diese den Teilnehmern in Zusatzdateien zeitnah zugesandt.
• Gebühren des Gesamt-Curriculums: Frühbucher 840.-, Normalbucher 940.- 
   (Mitglieder von FOM und AOM erhalten jeweils 10 % Nachlass)
   Für die Zertifizierung der (freiwilligen) Prüfung fallen 40.- Zusatz-Kosten an.
• Die Zahl der Teilnehmer ist beschränkt, weshalb sich frühzeitige Anmeldung empfiehlt !
• Jährliche 1-tägige Refresher-Seminare werden das Angebot ergänzen.
Share by: